Bloodwyn war Gardist des Alten Lagers und einer der drei Aufseher der Viertel des Außenrings.
Nach dem Fall der Barriere zog er mit Raven nach Jharkendar und stieg zu dessen rechter Hand auf.
Bloodwyn in der Kolonie[]
Bloodwyn war ein fieser Gardist und missbrauchte seine Aufgabe als Leiter des Wohnviertels, um sich an den Buddlern zu bereichern. Er verlangte zwar genauso viel Schutzgeld wie die anderen, aber wenn jemand mit der Zahlung in Verzug geriet, hatte er keine Geduld und half ein wenig nach. Er stachelte willige Handlanger wie den Buddler Herek oder Grim an, die betreffende Person zusammenzuschlagen. So auch beim Helden, als dieser sich weigerte, das Schutzgeld zu bezahlen. Doch da hatte sich Herek den Falschen ausgesucht. Bloodwyn blieb hartnäckig und quatschte den Helden jedes Mal an, wenn dieser vorbei kam.
Nachdem das Massaker an den Feuermagiern die Situation im Lager drastisch änderte, war er einer der ersten, die widerspruchslos Gomez´ Befehle Folge leisteten. Er postierte sich mit einigen Männern am Nordtor und tötete jeden, der sich näherte. Den Kampf mit dem Helden verlor er dort zwar, überlebte ihn aber.
Bloodwyn in Jharkendar[]
Nach dem Tod von Gomez brach im Lager Chaos aus, Raven übernahm die Führung und die meisten Gardisten folgten ihm, Bloodwyn war einer der ersten und mit Thorus, dem Chef der Gardisten, konnte Raven die meisten der anderen Kämpfer hinter sich vereinigen.
Nach dem Fall der Barriere folgte Bloodwyn Raven mit anderen Angehörigen des Alten Lagers aus dem Tal heraus und wurde von Piraten ins Tal von Jharkendar übergesetzt, wo Raven ganz eigene Pläne verfolgte. In dem Banditenlager, welches er am Adanos-Tempel im Sumpfgebiet gründete, legte Bloodwyn eine steile Karriere hin. Raven belohnte ihn damit, dass er zum zweiten Mann des Lagers wurde und wahrscheinlich sein einziger Vertrauter. Thorus, der zwar loyal zu Raven stand, aber viele Taten von ihm missbilligte, wurde zum drittmächtigsten Mann des Lagers, hatte aber verhältnismäßig wenig zu sagen.
Aus Erzählungen etwa von Greg oder auch anderen, ließ sich von Bloodwyn das Bild eines skrupellosen Speichelleckers zeichnen, tatsächlich war er selbst im eigenen Lager unbeliebt (zum Beispiel bei Thorus, Scatty und Garaz, von den Sklaven einmal abgesehen), doch als Ravens Stellvertreter war er schlicht unantastbar.
In der Goldmine, auf die die Banditen gestoßen waren, ließ Raven zunächst die entführten Sklaven eine Gruft ausheben, was für viele tödlich ausging. Danach marschierte er mit seiner Garde hinein und entweihte sie, um dort an den Schlüssel zum Tempel zu gelangen. Anschließend brauchte Raven die Sklaven nicht länger und schenkte sie Bloodwyn. An dieser Stelle wurde Bloodwyns Goldgier deutlich, denn er wies seine Garde an, die Sklaven Gold schürfen zu lassen, bis sie umfielen.
Als der Held das Lager erreichte, hatte Bloodwyn den Zenit seiner Macht erreicht. Raven hatte sich in den Tempel zurückgezogen und interessierte sich nicht weiter für sein Lager, seit Tagen hatte er das Gebäude nicht mehr verlassen. Bloodwyn, der als einziger Zugang hatte und die meiste Zeit verbrachte er bei seinem Herrn im Tempel. Für Ravens Absichten hatte er weder das Verständnis noch das Interesse.
Dem Helden war klar: Die einzige Möglichkeit, in den schwer bewachten Tempel zu gelangen, war über Bloodwyn und er nutzte dessen Schwäche aus, um ihn aus dem Tempel zu locken. Und zwar bereinigte er eine von Minecrawlern besetzte Höhle, in der neue Goldadern zu finden waren. Das reichte aus, um Bloodwyn her zu locken, der die neue Goldquelle begutachten wollte. Der Gardist Garaz, der den ursprünglichen Auftrag hatte, die Crawler zu töten, ahnte, was der Held vorhatte, doch er tat den Teufel, Bloodwyn zu warnen, denn er selbst wünschte dem raffgierigen Kerl den Tod. So hatte der Held in der Höhle freie Hand, als er Bloodwyn gegenüber trat, der ihn vor lauter Goldsucht zunächst gar nicht erkannte.
In einem letzten Gefecht streckte der Held Bloodwyn nieder. Sein Tod sollte eine Erleichterung für die meisten im Lager sein. Bloodwyns Kopf war für den Helden die Eintrittskarte in den Tempel.
Zu Bloodwyns Person[]
Bloodwyn gehörte von Beginn an zu einem böswilligen Schlag von Leuten, er hatte einen durch und durch widerlichen Charakter und war wohl der Inbegriff eines Opportunisten.
Schon im Alten Lager stach Bloodwyn zwischen den ohnehin üblen Gestalten der Kolonie heraus. Auch hier zeigte sich schon seine Gier nach (in diesem Falle) Erz. Wer sein Schutzgeld bei ihm nicht zahlte, wurde regelrecht mit Gewalt dazu gezwungen, er hetzte die Buddler zum Zeitvertreib gegeneinander auf. Aber erst nach dem Fall der Barriere offenbarten sich seine tiefsten Charakterzüge: Indem er sich bei Raven einschleimte, erhoffte er sich Macht und Reichtum und dabei stellte er sich derart geschickt an, dass er tatsächlich zum zweitwichtigsten Mann der Banditen wurde, eine Stellung, von der er im Alten Lager nur träumen konnte. Doch mit seinem rasanten Aufstieg kam auch sein Größenwahn daher, der ihn für andere unerträglich machte. An Ravens eigentlichen Beweggründen war er nicht interessiert, ihn beherrschten niedere Triebe wie die Sucht nach Gold, die er mit der Goldmine und der Sklavenhalterei gewissenlos befriedigte.
So bleibt zu sagen, dass Bloodwyn zwar ähnliche Eigenschaften wie Raven besaß, doch sie sich in wesentlichen Zügen unterschieden, erst zusammen gingen die beiden eine unheilvolle Verbindung ein. Bloodwyn, der nicht charismatisch genug war, um die Führung selbst zu übernehmen, brauchte einen Herrscher wie Raven, unter dessen Schutz er sozusagen aufblühen konnte. Schließlich aber wurde Bloodwyn Opfer seiner Triebe wie die Sehnsucht nach Gold oder auch seiner Verblendetheit, sodass er nicht erkannte, wie sehr sich doch alle seinen Tod wünschten.
Charakterwerte[]
Gilde | Gardist des Alten Lagers |
Level | 15 |
Interner Name | GRD_233_Bloodwyn |
Stärke | 70 |
Geschicklichkeit | 50 |
Mana | 0 |
Lebensenergie | 160 |